Warum eine leichte LED Lampe mit zur perfekten Outdoor Ausrüstung gehört und was diese können sollte, möchte ich hier in ein paar Zeilen vertiefen.
Als passionierter Landschaftsfotograf bin ich oft in der Natur unterwegs. Den Rucksack voll gepackt mit Kamera und Objektiven und allerlei anderen Hilfsmitteln. Dazu zählt neben meinem GPS Handempfänger eine LED Lampe als Lichtquelle. Sie ist ein wichtiger Wegbegleiter bei meinen Outdoor Aktivitäten.
Ob Stirnlampe oder Taschenlampe oder beides hängt dabei von der Tour ab bzw. was ich gerade plane zu fotografieren. Wenn ich einen Sonnenuntergang mitten im Gebirge ablichte und anschließend absteigen will, ist eine Kopflampe vorteilhaft. Dabei habe ich die Hände frei bzw. die Möglichkeit Wanderstöcke zu benutzen oder mit den Armen meine Schritte auszubalancieren auf dem unwegsamen Gelände.
Aber man muß nicht kilometerlange Strecken im Dunkeln zurück legen, um eine einfache Lichtquelle im Gepäck zu rechtfertigen. Es reichen schon ein paar Meter in der Dunkelheit, wo man sich mit einer Lampe einfach sicherer bewegt.
Die Natur- und Landschaftfotografen kennen das. Man ist noch bis nach Sonnenuntergang am Belichten und steht mitten in der Landschaft. Dann steht evtl. ein längerer Rückweg an. Ich freue mich dann immer, wenn ich meine Lampe nicht vergessen habe.
Im Bezug aufs Gepäck ist eine Taschenlampe in der Regel schwerer aber auch (meistens) lichtstärker als eine Kopflampe. Deshalb ist ein kurzer Check der Ausrüstung und der Zusammenstellung vor Tourstart sinnvoll. Wenn die Lampe „nur“ zur Orientierung auf einem Weg oder am Strand zum Einsatz kommt, reicht das kleine Licht eines Mobilfunktelefons aus. Daher sollte man immer vorher abwägen, welche Abenteuer hat man vor…
Für eine Grotten Tour lohnt sich umso mehr Licht!!
Einblicke in die bretonischen Grotten am Meer
LED Lampe für Outdoor und Urban Exploration
Eine meiner Handlampen, die ich vor allem zum Ausleuchten für Tunnel und Räume in der Maginot Linie verwende, bietet auch draußen in der Natur eine beachtliche Leuchtleistung. Dabei handelt es sich um eine leuchtstarke LED Lampe von EagleTac, die M2XC4 MK 2 um genau zu sein. Die Lampe selbst gibt es nicht mehr im Handel, altes Model! Doch die Nachfolger sind nochmal um einiges besser, zu den neusten EagleTac Lampen. *
Die M2XC4 verfügt über vier unterschiedliche Leuchtstärken, die durch einfaches Drehen am Lampenkopf geregelt werden. Mit 800 Lumen in der Spitze ist die Lampe für den Outdoor Bereich schon ziemlich hell. Möglich wird das durch 3 Hochleistungs- LEDs.
Die neueren Modelle schaffen sogar doppelt so viel Lichtpower. Doch muß man sparsam damit umgehen, will man die maximale Helligkeit zum Fotografiern nutzen, wie ich in den Bunkern. Ein Akku Paar vom Typ 18650 Li-ion sind etwa nach einer Stunde unter Vollbelastung geleert.
In der Praxis
Die Praxis hat gezeigt, dass die LED Lampe bei längerer Benutzung unter Volllast so heiß wird, dass sie erst nach einer Abkühlungsphase wieder angeht… Wie das bei den Nachfolgern ist, wäre interessant zu erfahren. Die Lithium-Ionen-Akkus (Li-ion) mit 2400 mAh sind nicht sonderlich schwer und deshalb ist auch immer mindestens ein Ersatzpaar zum Wechseln im Gepäck.
Verwendet man diese Taschenlampe nur während der Belichtungszeit einer Aufnahme, um den Tunnel, den Gang oder Raum zu beleuchten, kann man mit der Lampe ziemlich viele Aufnahmen ausleuchten. Auf meinen Urbex Touren ist mir damit bislang noch nicht das Licht ausgegangen…
Doch sollte man grundsätzlich für längere Besuche im Dunkeln, also speziell in Bunkern, Minen oder Höhlen immer mehrere Leuchtmittel dabei haben, falls ein Licht kaputt geht oder einfach die Engergie zu Ende ist. Das kann durchaus auch lebensbedrohlich werden, wenn einem in Mitten des unterirdischen Labyrinths das Licht aus geht. Also bitte immer mit Vorsicht und mit Plan an die Sache ran gehen.
Qualität und Ausstattung
Zurück zur LED Lampe. Die Fertigung des Gehäuse ist hochwertig und auch gewissermaßen wasserdicht, wobei ich es noch nicht unter Wasser ausprobiert habe. Die LED Leuchte wurde mit einem Akku Paar sowie Adapter für „normale“ Batterien ausgeliefert. Auch ein Druckknopf zur Selbstmontage der am Lampenende angebracht werden kann, ist inklusive.
Ladegerät sowie Farbscheiben sind bzw. waren optional erhältlich. Die Anschaffungskosten für die M2XC4 waren stattlich, dafür erhielt ich eine wirklich kleine, leichte und handliche Leuchte, mit der man selbst in Minen gut ausleuchten kann.
Update 02/2020
Und heute nach über 10 Jahren im Einsatz geht diese LED Lampe immer noch! Lediglich die Akkus wurden in der Zwischenzeit ersetzt.
Wer also viel Licht in der Finsternis benötigt, auf Qualität wert legt und dazu einige Euro locker machen kann, lohnt sich ein Blick auf die neue M-Serie*, die direkten Nachfolger meiner LED Lampe. Ein sehr ausführliches Review zu der M2XC4 gibt es hier in englischer Sprache.
Welche Lampen für die Bilder speziell aus der Maginot Linie noch zum Einsatz gekommen sind und worauf man beim Ausleuchten achten sollte, erfahren Sie in Beleuchtung bei der Fotografie in Bunker – Minen – Höhlen.
Moin Ben,
danke für den Blogpost, das Thema Licht interessiert mich natürlich immer besonders, da sich unsere fotografischen Themen ja sehr ähnlich sind.
Bin mal auf deinen Beitrag bezüglich Licht und Maginot gespannt!
Die Filter bei deiner EagleTac sind das die normalen Farben oder CC Filter die man auch zum anpassen der Farbtemperatur nutzen kann?
Gruß Frank
Yepp die Kelvinangabe hatte ich schon gelesen, sehr löblich vom Hersteller, denn die meisten geben nur Kalt oder Warmweiss an . ;-)