Barbenan ist ein kleiner Fluss, der völlig versteckt im Herzen der Montagne Bourbonnaise zu finden ist. Wesshalb dieses kleine Flüsschen ein kleiner Geheimtipp für eine Wanderreise in das zentrale Frankreich ist, verrate ich in diesem Artikel.
Im Osten der Auvergne erstrecken sich die Montagne Bourbonnaise. Wilde urige Wälder, die bis auf eine Höhe von knapp 1300 m kommen. In diesem hochgelegenen Gebirge gibt es zahlreiche fast unberührte Orte zu entdecken. Einer davon ist der Fluss Barbenan in dem es wilde Forellen gibt.
Der Barbenan entspringt in der Nähe der Ortschaft St. Nicolas les Biefs in den Montagne Bourbonnaise. Trotz seiner geringen Länge von 27 km und einem Einzugsgebiet von 121 km² ist der Fluß sehr wasserreich und der wichtigeste Nebenfluss der Besbre, der später in die Loire mündet. Der Flußlauf ist Lebensraum für Forellen, Flußkrebse, Flussperlmuscheln und Feuersalamander. Teile des Flusses sind geschützt.
Folgt man dem Weg ab dem Weiler le Precontent talwerts, stößt man nach wenigen Hundert Metern auf den Oberlauf des Barbenan. Eine detailierte Wanderung gibt es in diesem Artikel. Hier zieht sich der Bach gemächlich durch moorartige Wiesen bevor er sich etwa ab der Ruine Moulin du Mas durch eine urig wilde Schlucht über viele Kaskaden ins Tal stürzt.
Die Mühle entstammt aus einer Zeit, als in diesem Tal noch die Wasserkraft zum Antrieb für Mühlräder genutzt wurde um letzlich das geerntete Korn zu mahlen. Das war im 19. Jahrundert. Seit dem hat sich in der Region vieles verändert. Die Menschen ziehen sich hier mehr und mehr zurück und überlassen der Natur wieder ihren Raum.
In diesem schmalen Tal hat sich der Fluß über Jahrtausende durch den Fels gegraben. An der steilsten Stelle strömt die Cascade de la Pisserote über den Granitstein. Der Wasserfall ist der Höhepunkt bei einer Wanderung durch das von alten Buchen und riesigen, mit Moos überwachsenen Felsbrocken durchzogene Tal.
Einen bzw. meherer Geocaches gibt es hier auch.